Hereinspaziert:
Eingang zum Museumsdorf Kürnbach
Ein neuer Blick Durch die Neuordnung der Parkierung und Erschließung des Museumsdorfes ergibt sich ein neuer Blick auf das Museumsdorf. Entlang von Streuobstwiesen und Feldern führt der neue Weg den Besucher immer näher zum Museumsgelände bis allmählich der Blick auf neue Eingangsgebäude fällt. Ein hölzerner Baukörper stellt sich mit seiner schlichten und markanten Polygonalität in den Weg und zieht mit dem breiten überdachten Eingangsbereich wie ein Tor den Blick auf das Museumsgelände. Der Blick des Besuchers wird fokussiert, konzentriert. Der Besucher folgt der neuen Blickrichtung hinein in ein fremdes Leben, in eine vergangene Zeit. Am Weg sind Kassen und Garderoben leicht auffindbar angeordnet. Vor und hinter dem Zugang liegen großzügige, zum Teil wettergeschützte Freibereiche mit Sitzgelegenheiten zum Aufenthalt, |
wenn sich Besuchergruppen sammeln oder Nachzügler noch auf sich warten lassen. Der Besucherstrom wird dadurch nicht behindert, das Erscheinungsbild am Gebäude eher belebt. Der Besucher wird auf selbstverständliche Art in das bestehende Wegenetz des Museumsdorfes geleitet. Der Tante-Emma-Laden ist vom Eingangs- und Kassenbereich aus zugänglich, sodass vor oder nach dem Besuch in dieses altertümliche Einkaufserlebnis eingetaucht werden kann. Ein großes Schaufenster macht von der Museumseite her bereits auf das Verkaufsangebot neugierig und lockt zum Stöbern herein. Das Gebäude wird als Holzrahmenbauwerk mit einem Augenmerk für zeitgemäße, ökologische Verantwortung und handwerkliche Arbeit erstellt. Die holzverkleidete Fassade orientiert sich an traditionellen Verkleidungen alter Landwirtschaftsgebäude, die auf moderne Weise auf den neuen Baukörper adaptiert wird. |
BGF: 385 qm Planung: 2024 Wettbewerb: 2. Rang Bauherr: Landkreis Biberach Leistungen: Wettbewerb AG: Gurland Seher + Rapp Architekten |